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Schröder, Gerhard
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Versucht erst seit dem drohenden Irakkrieg, eine eigene Richtung vorzugeben und erklärte sich vorher "uneingeschränkt solidarisch" mit den USA. Durch die von Ihm initiierte Beteiligung deutscher Soldaten im "Kampf gegen den Terror" trägt er Mitschuld am Tod von unbeteiligten Zivilisten in Afghanistan. Genauso wie Hr. Blair ebnet er unter dem Deckmantel einer sozialdemoktratischen Partei den Weg für den Turbokapitalismus. Seinen Arbeitsminister, einen Ex-Gewerkschaftler, brachte er sogar dazu, ein Tabu zu brechen, an das sicht nicht einmal konservative Regierungen vorher herangewagt hatten: Die Aufkündigung der Solidargemeinschaft. Seit 2002 muß jeder abhängig beschäftigte Bundesbürger Jahr für Jahr mehr für seinen Privatrentenanteil sorgen, die Arbeitgeber bleiben so von Kostenerhöhungen verschont. Daß diese Maßnahme trotzdem keine Arbeitsplätze schafft hat man sehr schnell gesehen. In der Diktatur des Kapitals haben demokratische Institutionen eben keine Lobby. So verhält es sich auch bei der Ökosteuer, die nicht etwa zur Behebung von durch Gebrauch fossiler Brennstoffe verursachter Naturschäden dient, sondern zur Senkung der Lohnnebenkosten, also als Subvention der Arbeitgeber. Nach seinen Worten wollte er am Ende seiner Amtszeit am Stand der Arbeitslosen (Ziel: 3.000.000) gemessen werden. Da gibts nur eins: setzen, sechs! Leider stand zur Bundestagswahl 2002 nur die Horrortruppe von Stoiber als Alternative mit Siegchancen zur Wahl, weshalb man schon froh sein muß, daß er es nochmal geschafft hat. Resümee: An ihm und seinen Gegenkandidaten erkennt man, wie tief Deutschland schon gesunken ist! |